Vogelgrippe im Amerika Tierpark

Vögel im Flamingoland mussten getötet werden

Anfang März wurde bei zwei verstorbenen Blaukehlguans die landläufig Vogelgrippe genannte Geflügelpest festgestellt. Daher wurde ab 8. März durch einen Bescheid des Veterinäramtes des Landkreises Zwickau die Anlage sofort unter Quarantäne gestellt. Die damit verbundenen Auflagen, wie das Unterbringen der Vögel in Ställen und das Verschließen von Volieren mit Planen, wurden durch die Mitarbeiter des Tierparks und des Bauhofes umgesetzt. Diese Maßnahmen sollen Kontakte zu freilebenden Vögeln unterbinden und somit die weitere Verbreitung der Vogelgrippe verhindern. Der Zutritt zum Tierpark ist seitdem nur noch Mitarbeitern mit entsprechender Schutzkleidung möglich.

Doch leider sind in den folgenden Tagen mehr als 20 weitere Vögel gestorben, die mit Geflügelpest infiziert waren. Deshalb musste der Landkreis am 22. März eine Amtstierärztliche Verfügung über die Tötung der verbliebenen Vögel im Flamingoland erlassen, die am 23. März durchgeführt wurde. Betroffen waren etwa 90 Vögel in 20 Arten, wie Enten- und Halbgänse, Rosa-Löffler, Nachtreiher, Seidenreiher und Rosa-Sichler. Die Flamingos waren davon ausgenommen, sie befanden sich bei Ausbruch der Vogelgrippe noch im Winterquartier und hatten somit mit den anderen Tieren keinen Kontakt mehr.

Anschließend erfolgte eine umfangreiche Reinigung und Desinfektion der Anlage. Nun hoffen alle Beteiligten, dass keine weiteren Vogelgrippe-Fälle auftreten. Am 8. April ist eine erneute Beprobung durch das Veterinäramt geplant.

BlaukehlguanBlaukehlguan